Wer kennt das nicht, man kann endlich sein langersehntes Modell erstehen und das sogar mit Originalverpackung.
Gerne würde man seinem Wägelchen oder seiner Lok eine adäquate Aufbewahrungsmöglichkeit bieten. Aber gerade bei den alten Pappschachteln von Fleischmann gibt es hier diverse Probleme: 1.) die Seitenlasche mit der Artikelnummer zum Einstecken ist verloren gegangen 2.) das gelbe Karton-Inlet zum Fixieren der Waggons im Karton fehlt 3.) die Klarsichtfolie (Blister) hat sich gelöst, ist zerrissen oder fehlt ganz
das kenne ich selbst nur zu gut, die Fleischmann OVP's sind sehr oft in schlechtem Zustand, das Fehlen der Seitenlasche mit der Art.Nr. führt die Hit-Liste an.
Das Cellophan-Fenster dürfte recht problemlos sein, nur das Einkleben ist nicht einfach, das erfordert viel Geschick.
Die Lasche lässt sich aus Pappe ersetzen, wenn man ein Muster besitzt sogar auf Pappe kopieren, bzw. evtl. ein verkleinertes Katalogfoto, Art.Nr. mit einem Zahlenstempel einfügen.
Das Inlet geht aus Pappe anzufertigen. Muss man hat ein bisschen schnippeln.
Solche Arbeiten stehen mir auch irgendwann noch bevor.
Hallo Ihr Originalverpackungsrestaurationsexperten,
ich beschäftige mich auch schon seit ein paar Monaten mit dem Thema. Meine Erkenntnisse bisher:
Die Inlays für Waggons bestanden aus einseitig gelb gestrichenem Karton von 0,5 mm oder 1 mm Stärke. Wann welche Stärke verwendet wurde, erschließt sich mir nicht. Das Material habe ich noch nirgendwo angeboten gesehen. Ein geeigneter Ersatz ist gelb durchgefärbter Fotokarton, ca. 400 g/m^2, den ich nach Vorlage mit einem Skalpell ritze und schneide.
Das Fenster ist meines Wissens früher aus 0,15 mm starker Celluloseacetatfolie gewesen, aber kein Cellophan. Ersatzmaterial wäre Tacphan 0,15 mm. Ich habe leider noch niemanden gefunden, der mir das in Endkundenmengen verkaufen würde.
Irgendwann (nach 1980 ?) hat Fleischmann die Fenster auf PET-Folie umgestellt, die Packungen tragen einen entsprechenden Hinweis.
Die Fensterfolien lassen sich gut mit lauwarmem Wasser und Spülmittel reinigen.
Durch Feuchtigkeit verzogene Stülpdeckelkartons (die gelb/roten für Loks nach ca. 1970) kann man übrigens flachlegen und durch vorsichtiges Bügeln wieder richten.
Die bedruckten Oberflächen der Kartons sind begrenzt gegen Feuchtigkeit beständig. Stark verschmutzte Kartons lassen sich vorsichtig mit einem ganz leicht angefeuchteten Küchenpapier reinigen.
Zitat von Startset1000 im Beitrag #6 Die Fensterfolien lassen sich gut mit lauwarmem Wasser und Spülmittel reinigen.
Durch Feuchtigkeit verzogene Stülpdeckelkartons (die gelb/roten für Loks nach ca. 1970) kann man übrigens flachlegen und durch vorsichtiges Bügeln wieder richten.
Die bedruckten Oberflächen der Kartons sind begrenzt gegen Feuchtigkeit beständig. Stark verschmutzte Kartons lassen sich vorsichtig mit einem ganz leicht angefeuchteten Küchenpapier reinigen.
Die Erfahrungen von Harald kann ich bestätigen, das Reinigen geht relativ einfach.
Schwieriger gestaltet sich die Suche nach entsprechenden Ersatzmaterialien. Hier habe ich heute von meiner Freundin (!) einen sehr guten Tipp bekommen. Sie fragte mich nämlich, ob ich unten abgebildete Schachtel einer Haarbürste als Verpackung für meine Loks gebrauchen könnte. Das nicht, aber das Material kommt der PET-Folie für die Fenstereinsätze recht nahe. Bisher habe ich Blisterfolie aus dem Blumenladen verwendet, die ist allerdings viel zu dünn und damit zu labil. Taugt nur als Notlösung. Das Material dieser Klarsichtschachtel hingegen ist wesentlich stabiler.
Weiß jemand, unter welchem Suchbegriff man solche Schachteln suchen und finden kann?
Hallo Jens, soviel mir in Erinnerung ist hießen die Dinger: Kunststoff-Faltboxen aus glasklarer Dickschichtfolie. Ich hab da irgendwo eine Lieferanschrift. Dort ist allerdings die Bestellung nur schriftlich (nicht über E-Mail) möglich. Ich müsste da mal suchen bei Bedarf.
Hallo zusammen, es freut mich, dass meine Anfrage hier auf Resonanz gestoßen ist.
Meine Idee zu den Seitenlaschen ist folgende: Hier sind einige User, die doch recht umfangreiche Sammlungen haben. Diese könnten Ihre Laschen einscannen und hier im Forum in einem geschützten Bereich für die anderen User als Download zur Verfügung stellen. Ich bin gerade dabei, mit unserem Admin Heinz-Dieter die Voraussetzungen hierzu abzuklären.
Vwlucas hat ja bereits in paar Scans hier gepostet. Ich würde diese Scans ein wenig nachbearbeiten falls erforderlich und sie Heinz-Dieter weiterleiten. Ich denke, dass das ein schönes Gemeinschaftsprojekt sein kann, von dem alle Fleischmannsammler hier profitieren könnten.
Ja, das sind solche Schachteln. Leider ist das Material mit ca. 0,26mm Stärke doch etwas dick. Die originale Folie hat ca. 0,14mm
Aber jetzt bin ich fündig geworden und hab auch gleich mal eine Packung bestellt: Werbung: Klarsichtfolie Bin mal gespannt, ob diese Deckblätter einen geeigneten Ersatz darstellen.
Sei bitte vorsichtig damit. Die Folien sind aus Polyvinylchlorid (PVC), und PVC funktioniert nur mit Weichmachern. Die haben in der Vergangenheit oft zu Schäden an Lacken und Kunststoffen geführt, die länger mit dem PVC in Berührung waren. Ein Beispiel sind die Schreibtischunterlagen mit durchsichtiger Hülle, unter die man Papiere legen kann. Nach einiger Zeit klebt der Toner von Ausdrucken an der Hülle und nicht mehr am Papier. Gleiches mit Dokumentenhüllen und Klarsichtheftern aus PVC.
Vielleicht ist das Problem inzwischen gelöst, aber ich würde mich ohne weitere Recherche nicht darauf verlassen.
Harald, dein Einwand ist sicher berechtigt. Diesen Effekt kenne ich, allerdings meiner Erfahrung nach erst nach vielen Jahren Dauerkontakt. Normalerweise kommt der Waggon / die Lok ja nicht direkt in Kontakt mit dem Folieneinsatz im Karton. Da geht von den Styroporeinlagen der Kartons (ab Artikelnr 4000) wesentlich mehr Gefahr für den Lack aus. Aus diesem Grund lege ich meine Loks immer nur mit einer Zwischenlage Küchenpapier in die Schachteln um einen direkten Kontakt zum Lack zu vermeiden.
Die Folien sind schon geordert, ich werde berichten, wie sie geeignet sind. Heute abend geht's nach München in die Stadt, dort werde ich mich in einem Papiergeschäft mal nach geeigneten Kartons für Deckel und Pappeinsätze umsehen.
Zitat von JensB im Beitrag #18 Normalerweise kommt der Waggon / die Lok ja nicht direkt in Kontakt mit dem Folieneinsatz im Karton.
Wenn du Papier dazwischenlegst,wird es wahrscheinlich gehen. Ich bin nur nicht so sorgfältig, und dann ist die Lok manchmal schon nahe am Fenster.
Zitat von JensB im Beitrag #18 Da geht von den Styroporeinlagen der Kartons (ab Artikelnr 4000) wesentlich mehr Gefahr für den Lack aus.
Damit wiederum habe ich glücklicherweise noch nie Probleme gehabt, obwohl meine Loks aus Kindertagen viele Jahre in solchen Packungen lagen.
Zitat von JensB im Beitrag #18 Heute abend geht's nach München in die Stadt, dort werde ich mich in einem Papiergeschäft mal nach geeigneten Kartons für Deckel und Pappeinsätze umsehen.
Gut, du hast eine richtig große Stadt in der Nähe. Läden für Architektenbedarf haben auch eine große Auswahl an Karton und Folien, vielleicht gibt es in München ja sogar die Zelluloseacetat- oder PET-Folie.
Bloß blöd, nix mit 120 Fleischmann Wagen, nix mit OVP. Schätze mal ca 20 ECHTE OVP, wieviel von den 120 Wagen dann auch wirklich von Fleischmann waren, ich habe sie nicht gezählt.
Jetzt werden sie halt einzeln verhökert, aber wenigstens mit etwas ehrlicher Beschreibung.
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Ich frag' mich nur wie 120 GFN-Packungen in einen Koffer passen sollen?
Das ist ein höchst komplexes Problem, zu dessen Beantwortung diverse Grundlagen vorhanden sein müssen :
1. Ein Koffer 2. Ein Zollstock 3. Eine durchschnittlich große Fleischmannschachtel 4. Ein Taschenrechner
zu 1. ein Koffer hat durchschnittliche Abmessungen : 70cm x 50cm x 22cm (Selbstversuch!) zu 2. hat jeder gut ausgestattete Haushalt (vorhanden) zu 3. hat die Abmessungen : 22cm x 4cm x 7cm zu 4. der Taschenrechner sagt : Das Leervolumen des Koffers beträgt 77000cm³ Das Volumen einer Schachtel beträgt 616cm³ Es passen also - rein rechnerisch - 125 Schachteln rein
zu 1. das war ein Hartschalenkoffer, in einen alten Lederkoffer könnte man noch mehr stopfen.