Also irgendwie werde ich auch das Gefühl nicht los, dass sich da mal wer dran versucht hat, aber aufgrund der Komplexität der Materie (oder Lustlosigkeit) aufgegeben hat ...
Von unten gesehen scheinen die Radsätze unterschiedliche Iso-Scheiben zu haben: 20250703_090220.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Und am Vorläufer würden dann die angebracht worden sein, die bei den Radsätzen fehlen? (fehlen da nicht auch die Metall-Laufsätze auf den Rädern??) 20250703_090557.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Oder muss das so sein? 🤨🤨🤨
Sorry, wenn ich so frage ... aber das ist meine erste Piko BR50, und was ich da vorfinde, passt wohl manchmal nicht so ganz, wie es vom Gefühl her "richtig" laufen sollte ...
Das ist die ersten Ausführung, da hing der "Vorläufer" in der Luft u. wurde in Mittellage durch die Scheiben fixiert. Bei der 2. Ausführung war es wirklich ein Vorläufer.
auch das sollte sich auf der Achse bewegen lassen. Kannst ja mal die Zähne zählen. Die Radsätze haben auf der einen Seite zwei und auf der anderen Seite drei Abstandsscheiben. Ich habe bisher nicht herausgefunden auf welcher Seite die drei oder zwei sein müssen. Beim einsetzen der Radsätze sind die Abstandscheiben eine gute Unterstützung. Der Vorläufer bei der BR50 wurde von Piko Spurkranzlos eingebaut in einem Langloch. Das gespaltene Federblech kann die Vorläuferachse nach oben oder unten drücken. Wird die Achse nach unten gedrückt , dann läuft diese auf den Schienen mit. Das kann jeder selber wählen mit der Stellung der Vorläuferachse.
PikoBR50-Vorläufer.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) so sah das bei mir dann auch aus, aber mit Kupplung, keine Ahnung welchen Vorläufer ich genommen habe oder ob der schon drann war?
wer es noch besser machen wollte hat den Rahmen der BR50 gekürzt. Dann Vorläufergestell von Gützold BR24 , 64 oder 75 genommen sowie die vordere Kupplung dieser Modelle. Von Piko die Pufferbohle der BR50. Aus diesen Teilen konnte die bewegliche Pufferbohle mit Vorläufer erstellt werden.
Ich freue mich immer, wenn die alten Piko-Loks wieder zurecht gemacht werden. Ein Tipp, wenn gegen den Dreck nichts anderes hilft: Die Kombination aus Ethanol und Zahnbürste wirkt Wunder. Damit kann man das Getriebe gründlich abbürsten und da wird so einiger schwarzer Dreck bei rauskommen. Man muss es nicht mal zerlegen dafür. Zahnbürste kommt überall dran. Wir haben selbst drei 50er und halten die in Schuss. Da wird ab und zu so eine Reinigung fällig. Eine komplett verschmierte 24er haben wir so schon reaktivieren können. Zum Ölen nehmen wir nur feinstes Öl (Schreibmaschinenöl). Alles andere kann teilweise sehr harzen, besonders Fett. Den Stelle, wo die Motorwelle gelagert ist, kann man auch mal ein kleines Tröpfchen Öl geben, wenn noch nicht geschehen. Um die Steuerung auszurichten, wäre es eventuell einen Versuch wert, die Schrauben erstmal locker zu lassen und die Lok so eine kuze Strecke zu fahren. Danach kann man sie dann ausrichten. Manchmal klappt dieser Trick und die Stangen finden selber ihre Position. Bei der 23er hat es zumindest schon mal funktioniert.
momentan ist alles auseinander genommen und in separaten Näpfchen und Tütchen nach vorderem, hinterem Laufwerk, Zwischenzahnrädern und anderen Zahnrädern sortiert. Weiter erstmal noch nicht, da ich grad im Urlaub bin ^^ Sobald ich wieder was geschafft habe, stell ich natürlich was ein.
Der Tipp von @StudIng mit Ethanol war nicht schlecht, ich bevorzuge aber Isopropanol, seit ich mitbekommen habe, dass Ethanol verschiedene Kunststoffe angreifen kann. Kommt aber unterm Strich aufs selbe raus 😉
Eine Idee ist mir aber eingefallen, ggf kann der ein oder andere was dazu sagen:
Statt Öl zur Schmierung Graphit?
Grad für Achslager in nichtleitender Umgebung muss das doch passen, oder?
Bei Öl nervt mich immer, dass das sich irgendwie irgendwo überall verteilt und zum Schluss der ganze Dreck dran klebt :/ oder bei sparsamer Dosierung nach paar Wochen Standzeit wieder weg ist.
Kein Grafit, das ist, wenn es sich verteilt, noch schlimmer und kaum mit irgendwas von den Schienen gründlich weg zu bekommen. Noch schlimmer sind Schmiermittel mit Molybdendisulfid MoS2.
Grundsätzlich an sich drehende Teile, also Lager von Achsen u.ä. sparsamst einen kleinen Tropfen Modellbahnöl, an Zähne von Zahnrädern nur Fett - siehe Tillwich https://www.tillwich-stehr.com/ oder Trix Fett.
Also wir persönlich fetten gar nicht, auch keine Zahnräder. Wir hatten mit Fett schon genug Probleme, weil es meistens irgendwann immer Haare anzieht oder harzt. Es gibt eine Ausnahme: Wir haben eine BR 132 (DR), ich glaube von Brawa, die hat ein geschlossenes Getriebe mit kleineren Rädchen. Da kommt nichts raus und nichts rein. Da braucht es das Fett, um den Schall zu dämpfen, denn das Getriebe ist ohne Fett sagenhaft laut. Das Öl löst sich eventuell auf. Das ist richtig. Aber gerade die alten Piko-/Gützold-Loks machen da eigentlich keine Probleme. Unsere drei 81er fahren alle auch trocken ordentlich und ohne Verschleiß. An der Motorwelle bleibt das Öl sowieso länger und in den Lagern auch. Modellbahnöl nehmen wir nicht. Das ist zu grob. Ich denke ehrlicherweise, dass damit nur Geschäfte gemacht werden, es aber nicht wirklich was bringt. Die Alternative zum Schreibmaschinenöl wäre tatsächlich Uhrenöl. Alles aus Gründen des Verharzens.
Am Ende bleibt es Geschmacks- & Erfahrungssache, was man macht. Ich weiß, dass meine Schmierung für uns stimmt. Woanders kann es ganz anders aussehen.
Der größte Fehler wäre, sogenanntes Eisenbahnöl, Schienenputzer oder Schienenfett zu verwenden, machen leider auch manche. Das ist teilweise Schnaps zum Trinken oder Maschinenöl für die echte große Bahn. Wir kaufen viel gebraucht und viel mit Reparaturbedarf. Da sind solche Fälle tatsächlich schon dabei gewesen 😬.
Was viele auch nicht machen, ist ihren Fuhrpark regelmäßig zu reinigen. Eigentlich kann man am Fahrverhalten schon gut erkennen, wenn Bedarf besteht. Manche Loks brauchen es kaum (z.B. Piko BR 81), andere ständig (z.B. Stromabnehmer alte Piko BR 42).
Schmiermittel für die Modellbahn sollten säurefrei und nicht harzend sein. Wenn man sparsamst umgeht versaut man sich nicht die Gleise. Die meisten überölen und tränken ihre Modelle regelrecht.
Wenn’s Öl tropft oder Fett überall ist, ist es zuviel, zu viel.
Heute habe ich es zumindestmal geschafft, den hinteren Rahmen samt Beiwerk in Isopropanol zu reinigen und die Mittelzahnräder auf den Wellen wieder gangbar zu machen.
Den Radsätzen hat das Bad zumindest gut getan, die glänzen wieder richtig. Der vordere Rahmen kommt (hoffentlich) demnächst dran.
Links: sauberer hinterer Rahmen + Anbauteile Rechts: noch zu säubernder vorderer Rahmen + Anbauteile
kurzes Update zur BR 50 001: Ich hatte am Wochenende noch alle Teile gereinigt und mich schon wie ein Schneekönig drauf gefreut, alles schön zusammen zu bauen: 20250720_164542.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Aber nachdem ich das vordere Rahmenteil zusammen hatte, war das Laufen der Räder eher schwerfällig. Der erste Radsatz mit dem großen Gewicht schlackert angenehm locker, der andere sitzt, als dürfte der sich nie hin u her bewegen und läuft entsprechend stramm. Beide haben unterschiedliche Iso-Scheiben-Anzahl.
Unsicher geworden, ob das wirklich so Sinn macht, habe ich dann den Rest erstmal beiseite gelegt, um nachzuforschen, wie die Radsätze eigentlich wo hin müssen ... ich habe angenommen, die wären untereinander tauschbar 🙄 Hat die Anzahl der Scheiben an sich etwas zu bedeuten?
Was mir aufgefallen ist: die Radsätze mit dem großen Gewicht haben offenbar nur 1 Iso-Scheibe pro Seite, die anderen 2 bzw 3 🤔 Habt ihr da eine Erleuchtung für mich?
Ansonsten muss ich schauen, die anhand des Bildes etwas weiter vorn wieder zuzuordnen ...
Ich denke mal: Knickrahmen, 1. u. letzte Achse u. die am Knick sollten kein (wenig) Seitenspiel haben: A, C, E. Die sollen den Rahmen auf Gleismitte halten. Die dazwischen, B u. D brauchen eine radienabhängige Seitenbewegung. Angaben ohne Gewaehr.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Zitat von Dobermann145 im Beitrag #43die Radsätze mit dem großen Gewicht
sollte der mit dem Triebzapfen sein, weil da die größte Unwucht ist. Die Kuppelachsen haben kleine Unwuchten. Du musst aber vor dem "Einstellen" der Seitenspiele die optimalen Spurmaße u. Innenmaße für Dein Gleissystem herausfinden. Da sich keiner an die Normen hält, muss man seine eigene Norm erfinden. Bei den vielen unterschiedlichen Gleisen u. Radsätzen sollte man nur bei Problem-Modellen die Radsätze, wenn erforderlich, korrigieren.
Thema Schmierung: mit Fett wird nichts. Habe ich selber mal probeweise getestet und mich schnell wieder davon verabschiedet. Das beste Öl, was man verwenden kann, ist und bleibt für mich das Spezialöl von Fleischmann mit der Nummer 6599. Das ist wie ein guter Kaffee: gut dosiert macht es das, was es machen soll, macht keinen Mist und hält die Klappe 😉 Ich habe so ein kleines Fläschchen mit fester Dosiernadel, damit man tröpfchen- und mengenweise arbeiten kann.
VG Mirko
DDR-Lokdoc aus Leidenschaft - Geht nicht, gibt's nicht!
Es gab bei Modellen Zahnräder u. sogar beim Trabant Schwenklager aus Hartfaser-Zeugs , was sogar an Volumen zunahm, wenn es mit bestimmten Schmiermitteln in Berührung kam. Beim Trabant haben, bei richtiger Dosierung diese Schwenklager sehr lange gehalten. Deshalb hatte jeder eine Fettpresse. Ich habe aber meinen Modellbahn-Fuhrpark zwischen 1990 u. ~2000 modernisiert u. habe nach 2011 das alte Piko + Gützold + usw. ausgemustert. Aber das ist wie mit der Kalaschnikow, die kann ich auch noch mit verbundenen Augen auseinander nehmen u. wieder zusammen bauen, obwohl ich schon 40 Jahre keine mehr angefasst habe. https://www.google.com/search?client=fir...&q=Kalaschnikow