Zitat von gunter im Beitrag #98
Das war doch nur der Transportkarton.
Gruß Gunter
Gunter, ein gutgemeinter Rat vom Profi: Auch für einen noch so kurzen Transport gehört die Lok in Seidenpapier eingeschlagen. Niemals, aber wirklich niemals Kontakt Lack - Kunststoff!
Zu meiner Ritterzeit bekam ich einen Anruf eines jungen Mannes, der eine Bing S 3/6 in Spur 1 von seinem Opa oder so geerbt hatte, und bei der nur das Fahrwerk verharzt war.
"Kein Problem, schicken Sie mir die Lok zu, aber bitte, bitte nicht in Blasenfolie verpacken, sondern unbedingt in Seidenpapier!" So meine Antwort.
Drei Tage später, es war Hochsommer, kam das Paket schon an. Naja, Du ahnst es schon: die Lok war nur in Blasenfolie eingerollt. Beim Entfernen derselben zeigte sich das Ergebnis: in dieser kurzen Zeit hatte der Weichmacher in der Folie in Zusammenarbeit mit den sommerlichen Temperaturen sein unheilvolles Werk vollbracht: die Blasen hatten sich in den Lack der Lok gedrückt, welche jetzt aussah, als hätte sie Windpocken. Drei Tage vorher hätte man sie als "Zustand 1" bezeichnet, jetzt war es ein Restaurierungs-Objekt.
Seitdem rede ich mir den Mund fusselig, niemals Plastikfolie oder Schaumgummi zu benutzen, aber immer noch gibt es Leute, die anscheinend gerne mal weinen möchten....
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht!
Klaus